Petruichthys brevis, Inle-Zwergschmerle

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Beschreibung

Wissenschaftlicher Name: Petruichthys brevis

Umgangssprachlich: Inle-See-Schmerle, Inle-Zwergschmerle, Inle Schwebe-Schmerle

Größe: bis 6 cm; geliefert werden geschlechtsreife Tiere

Lebenserwartung: mehr als 4 Jahre

Empfohlene Aquariengröße: ab 112 Liter aufwärts

Wasserwerte: Temperatur 16-24 °C; pH 6,0-8,0; Härte 2-15 °dH

Herkunft: Inle-See und dessen Einzugsgebiet, Myanmar

Ernährung: In den natürlichen Lebensräumen vermutlich Zooplankton passender Größe. Im Aquarium sind die Fische Allesfresser, wobei sie durchaus Vorlieben für bestimmte Nahrung entwickeln können. Gut angenommen wird beispielsweise qualitativ hochwertiges Futtergranulat, bei gefrorenen Roten Mückenlarven werden sie geradezu hektisch. Eigentlich wird alles gefressen, was in das Maul passt.

Haltung: Ein Aquarium für die Inle-Zwergschmerlen muss nicht besonders groß sein. Für eine Gruppe von etwa zehn Tieren genügt bereits ein Aquarium von 80x35x40 cm (Volumen 112 l), wobei in diesem Aquarium auch andere Friedfische mit den quirligen Zwergschmerlen vergesellschaftet werden können.

Als Bodengrund nimmt man nicht zu feinen Sand. Ergänzend dazu lassen sich einige größere Flusskiesel und/oder solche Holzstücke als Dekorationsmittel einbringen, die den pH-Wert nicht beeinflussen. Hinsichtlich der Wasserpflanzen ist man zum einen etwas von der Aquariengröße abhängig, zum anderen sollte man auch nur solche Pflanzen aussuchen, die mit den für die Zwergschmerlen empfohlenen Wasserwerten keine Probleme haben. Da sie für diese Fische höchstens als Laichsubstrat oder Versteckplatz eine Rolle spielen, bleibt immer noch eine breite Auswahl. Optisch gut machen sich dicht bepflanzte Bereiche zu den Rändern und dem Hintergrund hin, nach vorne hin lässt man viel Schwimmraum, um die Petruichthys brevis gut beobachten zu können. Schwimmpflanzen sollten nicht die komplette Oberfläche zuwachsen, denn die Farbenpracht der Fische kommt nur dann besonders deutlich zur Geltung, wenn eine Lichtquelle sie von oben und dabei am besten schräg von vorne beleuchtet.

Für den nötigen Sauerstoffeintrag und die Wasserbewegung sorgt ein handelsüblicher Innen- oder Außenfilter. Darüber hinaus tragen regelmäßige Wasserwechsel zum Wohlbefinden der Fische bei. Dabei dürfen auch größere Mengen gewechselt werden, eine Temperaturanpassung ist nicht unbedingt nötig, wenn das Tauschwasser innerhalb des oben Toleranzbereichs liegt.

Wichtig ist es, das Aquarium vollständig abzudecken. Solche Fische können immer einmal unbeabsichtigt verschreckt werden und schießen dann durch das Becken. Im Extremfall springen sie sogar aus dem Wasser.

Vermehrung: Die Geschlechtsunterschiede sind bei dieser Art nicht besonders schwierig zu erkennen. Männchen besitzen intensivere Körperfarben. Bei ihnen bildet sich in der Körpermitte ein dunkler horizontaler Streifen aus, der manchmal unterbrochen sein kann. Das unregelmäßige dunkle Fleckenmuster auf der oberen Körperhälfte setzt sich zum Bauch hin nicht weiter fort. Geschlechtsreife Weibchen sind wesentlich fülliger als die Männchen. Ausgewachsen sind sie auch etwas größer. Ihr dunkles, ungleichmäßiges Fleckenmuster erstreckt sich hinunter bis in die Bauchregion. Der dunkle Mittelstreifen fehlt völlig oder ist lediglich angedeutet.

Ein weiteres, schwieriger erkennbares Unterscheidungsmerkmal ist der bei den Männchen relativ deutlich ausgeprägte Suborbitallappen. Er fehlt den Weibchen bzw. ist nur angedeutet.

Fortpflanzungswillige Weibchen werden im Aquarium gewöhnlich gleich von mehreren Männchen verfolgt. Abgelaicht wird in Moospolstern oder zwischen grobem Kies. Hier hat zumindest ein Teil der Eier die Chance, von den Eltern unentdeckt bzw. für sie und andere Fische unerreicht zu bleiben. Der geschlüpfte Nachwuchs muss sich zunächst weiter versteckt halten, um nicht der eigenen Verwandtschaft oder anderen Fressfeinden zum Opfer zu fallen. Erst wenn den Jungfischen nicht mehr nachgestellt wird, bewegen sie sich offen im Wasser und schließen sich später der Gruppe an.

Besonderes: Aktuell werden zumindest drei Vertreter der Gattung Petruichthys, die man früher zu Yunnanilus gestellt hat, aus Myanmar nach Europa exportiert: Petruichthys brevis aus dem Inle-See und dessen Zuflüssen, eine sehr kleinwüchsige, wissenschaftlich noch unbeschriebene Form, die wir als Petruichthys sp. „Orange“ kennen und die an manchen Fundorten gemeinsam mit Danio margaritatus vorkommt, sowie eine Form, bei der die Männchen schwach rosafarben sind. Letztere ist in den Importen äußerst selten und eigentlich nur ein Beifang von Petruichthys sp. „Orange“. Solche Tiere entsprechen aber am ehesten der Bezeichnung Petruichthys (oder Yunnanilus) sp. „Rosy“, die manchmal jedoch noch für Petruichthys sp. „Orange“ verwendet wird.

Richtiges Einsetzen der Fische: Schneiden Sie diese Beutel vorsichtig am Knoten auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer (den anschließend unbedingt abdecken). Danach können Sie langsam Aquarienwasser zugeben, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium.

Bitte beachten: Färbung und Zeichnung sind bei dieser Art individuell ausgeprägt, daher können die gelieferten Tiere von den Abbildungen geringfügig abweichen.

Diese Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt ausschließlich per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind Montag bis Donnerstag.

Beachten Sie bei Angabe der Lieferadresse, dass dort die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Bei Wirbeltiertransporten wird eine Telefonnummer des Empfängers in den Transportpapieren zwingend vorgeschreiben. Bitte senden Sie uns eine entsprechende Telefonnummer zu. Sie ermöglicht auch eine kontaktlose Übergabe des Pakets. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich.

Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil er beim Transportunternehmen angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf die Reise vorbereiten müssen.

Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 30 °C und unter 0 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Tiere beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.

Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.

Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.