Medaka "Tricolor Akane-Nishiki" - Oryzias latipes var.

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Beschreibung


Wissenschaftlicher Name: Oryzias latipes

Umgangssprachlich: Medaka, Japanischer Reisfisch, Farb-Reisfisch


Name dieser Farbvariante: Tricolor Akane-Nishiki

Zur Variante: Tricolor (Dreifarbige) Medaka werden speziell für die Ansicht von oben (Draufsicht) gezüchtet. Dabei sind die Stämme nicht reinerbig. Neben dreifarbigen Tieren treten auch zwei- und einfarbige Exemplare auf.


Größe: bis 4 cm

Lebenserwartung: < 2 Jahre

Empfohlene Aquariengröße: ab 20 Liter Inhalt

Wasserwerte: Temperatur 8-34 °C; pH-Wert 6,5-8,0; Härte < 25° GH

Ernährung: In der Natur wohl überwiegend Anflugnahrung und Kleinstlebewesen (Aufwuchs). Bei Haltung im Aquarium empfiehlt sich eine Zusatzfütterung. Das Nahrungsspektrum ist groß und reicht von Kunst- über Frost- bis zu Lebendfutter. Wichtig ist es, den Reisfischen die Nahrung maulgerecht anzubieten, also nicht zu große Brocken zu reichen.


Haltung: In Japan ist es nicht unüblich, die Fische in Keramik- bzw. Plastikgefäßen im Garten oder auf der Terrasse zu halten. Ein Trend, der sich inzwischen auch in Europa durchzusetzen beginnt. Zur Dekoration werden verschiedene Sumpf- und/oder Wasserpflanzen eingesetzt. Für die warmen Monate können das zum Beispiel Papyrus oder Zyperngras sein. Oft wird auch die Schwimmpflanze Eichhornia crassipes (Dickstielige Wasserhyazinthe) verwendet. Zwischen sie ziehen sich die Japanischen Reisfische gerne zurück. Das dichte Wurzelgeflecht dient gleichzeitig als Laichmedium.

Hinsichtlich der Aquarienhaltung bleiben einem beinahe sämtliche Möglichkeiten offen. Egal ob spärlich dekoriertes Becken ohne Bodensubstrat oder Aquascape-Prestigeobjekt, die Fische kommen mit beinahe allen Bedingungen gut zurecht. Am wohlsten fühlen sich die Fische sicher in begrünten Aquarien, in denen Moospolster und/oder feinfiedrige Wasserpflanzen nicht fehlen dürfen. Sie werden nämlich von den Weibchen zum Anheften der Eier genutzt.


Vermehrung: Für die Zucht dieser kleinen Farbjuwelen gibt es zahlreiche unterschiedliche Tipps und Empfehlungen. Hier sollte jede(r) selbst herausfinden, was die individuell beste Methode ist. Man kann die Fische paarweise ansetzen, als kleine Zuchtgruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen oder, wie im aufgezeigten Beispiel, als größere gemischte Gruppe:

Das Paarungsverhalten beginnt oft bereits am frühen Morgen. Ein Männchen umwirbt in ritualisierter Form und mit weit gespreizten Flossen ein Weibchen. Nur wenn dieses paarungswillig ist, flieht es nicht zurück in die Gruppe, sondern reagiert abwartend auf die Annäherungsversuche des Männchens. Bei der späteren, zeitlich recht kurzen Paarung schmiegt sich das Männchen, unterstützt von seiner Rücken- und Afterflosse, dicht an die Partnerin. In dieser Stellung werden von beiden die Geschlechtsprodukte abgegeben, die Befruchtung der Eier erfolgt also extern.


Die befruchteten Laichkörner besitzen auf der Oberfläche kleine Widerhäkchen, was ihnen eine gewisse Haftfähigkeit verleiht. Dazu hängen sie einzeln an Fäden, die wiederum miteinander so verdrillt sind, dass die Weibchen die Eier in Traubenform am Hinterleib mit sich tragen. Je nach Alter und Kondition des Tieres und den sonstigen Umständen können das wenige bis über 30 Stück sein.

Im Tagesverlauf, oft bereits nach wenigen Stunden, werden die Laichkörner dann an verfügbarem Substrat abgesetzt und sich selbst überlassen. Kräftige Weibchen laichen während der Fortpflanzungszeit oft über eine längere Periode täglich ab. Diese kann mehrere Wochen dauern.

Mittels einer Lupe lässt sich die Entwicklung der Fischlarve lässt durch die klare Eihaut sehr gut verfolgen. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die dann etwa 4-5 mm großen Jungfische nach 6-14 Tagen. Der manchmal noch vorhandene Dottervorrat ist schnell aufgebraucht, weshalb der Nachwuchs bald selbständig nach Nahrung suchen muss.


Bei regelmäßigem Wasserwechsel, Temperaturen um 24 °C und mehrmaligen täglichen Futtergaben werden die Jungtiere bereits zum Ende des dritten Lebensmonats geschlechtsreif, allerdings setzen die Weibchen anfangs nur wenige und zudem kleine Eier ab.

Vergesellschaftung: Tricolor Medaka sind Friedfische, die man durchaus gemeinsam mit anderen Arten ähnlichen Temperaments pflegen kann, wenn für alle Fische die Wasserwerte passen. Selbst die gemeinsame Haltung mit Zwerggarnelen ist möglich. Vereinzelt wird sogar Nachwuchs aufkommen, wenn das Aquarium bis zur Wasseroberfläche dicht bepflanzt und mit Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet ist.


Besonderes: Vom Japanischen Reisfisch gibt es mittlerweile zahlreiche Zuchtformen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Hauptlinien, den Miyuki Medaka, das sind alle blaugrundigen Varianten, und den Yang Guifei (oder Yokihi) Medaka, das sind solche mit orangefarbenem bis rötlichem Anteil. Selbstverständlich gibt es aber noch weitere Farbformen, die allerdings nicht die gleiche Wertschätzung erfahren.

Die hier angebotene Farbform Tricolor Akane-Nishiki entwickelt bei Freilandhaltung kräftige Farben und ist bei Betrachtung von oben sehr auffällig. Allerdings bleibt ein Großteil des Nachwuchses zwei- oder einfarbig. Um möglichst schöne dreifarbige Exemplare zu erzielen, muss man Selektionszucht betreiben. Verpaar werden dann immer die farb- und kontrastkräftigsten zwei- und dreifarbigen Tiere. Der Anteil von Tricolor-Fischen liegt bei etwa 30 Prozent. Verschickt werden zwei- und dreifarbige junge Tiere.


Richtiges Einsetzen der Fische: Wir benutzen für diese Art Fischtransportbeutel. Schneiden Sie diese Beutel am Knoten vorsichtig auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer. Anschließend können Sie das Gefäß weiter mit Aquarienwasser auffüllen, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium.

Bitte beachten: Färbungs- und Zeichnungsmuster sind bei dieser Zuchtform extrem variabel, daher können die gelieferten Tiere von den auf den Abbildungen abweichen. Um die Farben besonders zur Geltung zu bringen und zu kräftigen, sollten die Fische während der Warmen Jahreszeit im Freiland gehalten werden.

Die Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt nur per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind normalerweise Montag bis Donnerstag.

Beachten Sie bei Angabe der Lieferadresse, dass dort die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich. Die Angabe einer Telefonnummer, unter der Sie am Ankunftstag zu erreichen sind, ist sinnvoll.

Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil er angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf den Transport vorbereiten müssen.

Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 30 °C und unter 6 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Tiere beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.

Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.

Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.