Medaka Orange Mebina, Orangefarbene variante eines Mebina-Stammes

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Beschreibung


Wissenschaftlicher Name: Oryzias latipes

Umgangssprachlich: Medaka, Japanischer Reisfisch, Farb-Reisfisch

Bezeichnung dieser Farbvariante: Orangefarbener Mebina

Größe: bis 4 cm


Lebenserwartung: < 2 Jahre

Empfohlene Aquariengröße: ab 20 Liter Inhalt

Wasserwerte: Temperatur 6-36 °C; pH-Wert 6,6-8,0; Härte < 25° GH

Besonderes: In unserem Zuchtstamm Mebina fällt immer wieder einige begrenzte Anzahl von Tieren an, die überwiegend orangefarben sind oder bei denen das Orange über den gesamten Körper verteilt ist. Wir haben diese Fische in unser Verkaussortiment aufgenommen, um auch anderen Medakaenthusiasten die Gelegenheit zu eröffnen, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Ernährung: Im Freiland sind es vorwiegend Anflugnahrung und aquatile Kleinstlebewesen sowie Aufwuchs, von denen sich die Fische ernähren. Bei Aquarienhaltung muss zugefüttert werden. Die Allesfresser nehmen Kunst-, Frost- und Lebendfutter an. Man sollte möglichst nur maulgerechtes Futter anbieten, also nicht zu große Brocken, denn was nicht gefressen wird und verdirbt, belastet das Wasser.


Haltung: Im Freiland kann man einen Miniteich oder sonstigen Behältnisse für Medaka mit verschiedenen Wasser- und Sumpfpflanzen begrünen. Als Laichmedium erfüllen die Wurzelbärte vieler Wasserpflanzen eine zusätzliche Aufgabe. Ähnlich einsetzbar sind zum Beispiel der Schwimmende Hornfarn (Ceratopteris pteridoides) oder Wassermoose, die häufig dichte Polster bilden.

Bei der Inneneinrichtung des Aquariums hat man schier endlose Möglichkeiten. Egal ob spärlich dekoriertes Becken ohne Bodensubstrat oder Aquascape-Prestigeobjekt, die Fische kommen mit den meisten Bedingungen hervorragend zurecht. Eindeutig bevorzugen die Fische begrünte Aquarien, in denen am besten Moospolster oder feinfiedrige Wasserpflanzen dominieren. Diese werden von den Weibchen auch zum Anheften der Eier genutzt.

Vermehrung: Zur Zucht dieser Reisfische gibt es unterschiedliche Tipps und Empfehlungen. Hier sollte jede(r) selbst herausfinden, was die individuell beste Methode ist. Man kann die Fische paarweise ansetzen, als kleine Zuchtgruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen oder als größere gemischte Gruppe (wie hier beschrieben):

Das Paarungsverhalten beginnt aus einer losen Gruppe von Fischen heraus oft bereits am frühen Morgen. Ein Männchen umkreist in ritualisierter Form mit weit gespreizten Flossen die auserwählte Partnerin. Nur wenn das Weibchen paarungswillig ist, flieht es nicht zurück in die Gruppe, sondern reagiert abwartend auf die Annäherungsversuche des Männchens. Bei der folgenden, zeitlich recht kurzen Paarung schmiegt sich das Männchen dicht an die Partnerin, unterstützt von seiner Rücken- und Afterflosse. In dieser Stellung werden von beiden die Geschlechtsprodukte abgegeben, die Befruchtung der Eier erfolgt also extern.


Die befruchteten Laichkörner besitzen auf der Oberfläche kleine Widerhäkchen, was ihnen eine höhere Haftfähigkeit verleiht. Dazu hängen sie einzeln an Fäden, die wiederum miteinander so verdrillt sind, dass die Weibchen die Eier in Traubenform am Hinterleib mit sich tragen. Je nach Alter und Ernährungszustand des Tieres und auch den sonstigen Umständen können das wenige bis über 30 Stück sein.

Im Tagesverlauf, oft bereits nach wenigen Stunden, werden die Laichkörner dann am verfügbaren Substrat abgestreift und sind von da an sich selbst überlassen. Weibchen in guter Kondition laichen während der Fortpflanzungszeit über eine längere Periode täglich ab. Diese kann mehrere Wochen dauern.

Die Entwicklung der Fischlarve lässt sich durch die klare Eihaut mittels einer Lupe sehr gut verfolgen. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die dann etwa 4-5 mm große Jungfisch nach 6-14 Tagen. Ein anfangs eventuell noch vorhandener Dottervorrat ist schnell aufgebraucht. Wir empfehlen deshalb, bereits innerhalb der ersten 24 Lebensstunden mit Staubfutter in anfangs kleinsten Dosierungen zuzufüttern.


Bei regelmäßigem Wasserwechsel, Temperaturen um 24 °C und mehrmaligen täglichen Futtergaben werden die Jungtiere bereits im dritten Lebensmonat geschlechtsreif. Allerdings sind junge Weibchen zunächst nur mäßig produktiv.

Vergesellschaftung: Diese orangefarbenen Medaka mit Mebina-Blut sind kleine Friedfische, die man durchaus mit anderen Arten bzw. Formen ähnlichen Temperaments vergesellschaften kann, wenn für alle die Wasserwerte passen. Selbst die gemeinsame Haltung mit Zwerggarnelen ist möglich. Vereinzelt wird sogar Nachwuchs aufkommen, wenn das Aquarium dicht bepflanzt und mit Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet ist. Schnecken wie Posthorn- oder Turmdeckelschnecken lassen sich ebenfalls zusammen mit den Fischen pflegen.

Aufpassen bei der gemeinsamen Haltung mit anderen Medaka-Farbformen! Kreuzen sich die verschiedenen Farbschläge, dann ist das Ergebnis oft ein völlig anderes, als man es bei den Elterntieren erwarten würde.


Richtiges Einsetzen der Fische: Wir benutzen für diese Art normale Fischtransportbeutel bzw. Versandbeutel und verpacken die Tiere mit Sauerstoff. Schneiden Sie diese Beutel am Knoten vorsichtig auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer. Anschließend wird das Gefäß langsam mit Aquarienwasser aufgefüllt, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium.

Bitte beachten: Farbverteilung bzw. Schuppenzeichnung sind bei dieser Zuchtform individuell ausgeprägt. Daher können die gelieferten Fische von den Exemplaren auf den Abbildungen sogar stark abweichen. Schön wäre es, wenn man die Fische von auch von oben betrachten kann, denn dann kommt die orangefarbene Zeichnung auf ansonsten grau gefärbten Rückenschuppen besonders gut zur Geltung.

Diese Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt nur per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind normalerweise Dienstag bis Donnerstag.

Beachten Sie bei Angabe der Lieferadresse, dass die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich. Die Angabe einer Telefonnummer, unter der Sie am Ankunftstag ist mittlerweile vom Gesetzgeber her verbindlich – und auch sinnvoll (und vom Gesetzgeber her sogar vorgeschrieben) – besonders wenn der Fahrer Sie nicht sofort antrifft.

Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil die Abholung angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf den Transport vorbereiten müssen.

Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 30 °C und unter 6 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Tiere beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.

Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.

Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.