Gemischte Gruppe blaugrundiger Medaka, 5 Paare
Beschreibung
Wissenschaftlicher Name: Oryzias latipes
Umgangssprachlich: Medaka, Japanischer Reisfisch, Farb-Reisfisch
Die Zuchtgruppe aus 5 Männchen und 5 Weibchen (5 Paare) kann Tiere folgender Farbvarianten enthalten: Blue & Black Miyuki; Blue Lame Miyuki; Grey Panda Miyuki; Blue & Black Lame Miyuki; Black Diamond Miyuki; Miyuki Super Long Line; Miyuki Albino; Miyuki Light from Inside; Grey Miyuki
Größe: bis 4 cm
Lebenserwartung: < 2 Jahre
Empfohlene Aquariengröße: ab 20 Liter Inhalt
Wasserwerte: Temperatur 8-34 °C; pH-Wert 6,5-8,0; Härte < 25° GH
Ernährung: In der Natur meist Anflugnahrung, Kleinstlebewesen und Aufwuchs. Im Aquarium oder bei Freilandhaltung empfiehlt sich eine Zusatzfütterung. Das Nahrungsspektrum ist umfangreich und beinhaltet Kunst-, Frost- und Lebendfutter. Wichtig ist es, den Reisfischen die Nahrung maulgerecht anzubieten, also nicht zu große Brocken zu reichen. Wir verwenden überwiegend spezielle Futtergranulate, die an die Größe der Fische angepasst sind.
Haltung: In Japan ist es nicht unüblich, die Fische in Keramikgefäßen im Garten oder auf der Terrasse zu halten. Als Begrünung kommen dann verschiedene Wasserpflanzen wie Teich- und Zwergseerosen hinzu. Häufig wird auch die Schwimmpflanze Eichhornia crassipes (Dickstielige Wasserhyazinthe) genutzt. Zwischen ihr dichtes Wurzelwerk ziehen sich die Japanischen Reisfische gerne zurück. Als Laichmedium erfüllt sie ebenfalls ihren Zweck.
Hinsichtlich der Aquarienhaltung bleiben einem sehr viele Möglichkeiten offen. Egal ob spärlich dekoriertes Becken ohne Bodensubstrat oder Aquascape-Prestigeobjekt, die Fische kommen mit beinahe allen Bedingungen gut zurecht. Sicherlich bevorzugen sie begrünte Aquarien, in denen am besten Moospolster oder feinfiedrige Wasserpflanzen das Bild prägen. Sie werden nämlich von den Weibchen auch zum Anheften der Eier genutzt.
Vermehrung: Für die Zucht dieser Fische gibt es zahlreiche unterschiedliche Tipps und Empfehlungen. Hier sollte jede(r) selbst herausfinden, was die individuell beste Methode ist. Man kann die Fische paarweise ansetzen, als kleine Zuchtgruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen oder, wie hier im Beispiel, als größere gemischte Gruppe:
Das Paarungsverhalten beginnt aus einer losen Gruppe von Fischen heraus - oft bereits am frühen Morgen. Ein Männchen umwirbt in ritualisierter Form mit weit gespreizten Flossen die auserwählte Partnerin. Nur wenn das Weibchen paarungswillig ist, flieht es nicht zurück in die Gruppe, sondern reagiert abwartend auf die Annäherungsversuche des Männchens. Bei der folgenden, zeitlich recht kurzen Paarung schmiegt sich das Männchen, unterstützt von seiner Rücken- und Afterflosse, dicht an die Partnerin. In dieser Stellung werden von beiden die Geschlechtsprodukte abgegeben, die Befruchtung der Eier erfolgt also extern.
Die befruchteten Laichkörner besitzen auf der Oberfläche kleine Widerhäkchen, was ihnen eine gewisse Haftfähigkeit verleiht. Dazu hängen sie einzeln an Fäden, die wiederum miteinander so verdreht sind, dass die Weibchen die Eier fast in Traubenform am Hinterleib mit sich tragen. Je nach Alter und des Tieres und sonstigen Umständen können das wenige bis über 30 Stück sein.
Im Tagesverlauf, oft bereits nach wenigen Stunden, werden die Laichkörner dann am Substrat abgestreift und sind dann sich selbst überlassen. Weibchen in guter Kondition laichen während der Fortpflanzungszeit oft über eine längere Periode täglich ab. Diese kann mehrere Wochen dauern.
Die Entwicklung der Fischlarve lässt sich durch die klare Eihaut bereits mittels einer Lupe sehr gut verfolgen. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die dann etwa 4-5 mm großen Jungfische nach 6-12 Tagen. Der anfangs noch vorhandene Dottervorrat ist schnell aufgebraucht. Dann muss der Nachwuchs selbständig auf Nahrungssuche gehen.
Bei regelmäßigem Wasserwechsel, Temperaturen zwischen22 und 24 °C und mehrmaligen täglichen Futtergaben werden die Jungtiere bereits zum Ende des dritten Lebensmonats geschlechtsreif, allerdings setzen die Weibchen anfangs nur wenige und zudem kleine Eier ab.
Vergesellschaftung: Medaka sind kleine Friedfische, die man durchaus gemeinsam mit anderen Arten ähnlichen Temperaments halten kann, wenn für alle die Wasserwerte passen. Selbst die gemeinsame Haltung mit Zwerggarnelen ist möglich. Vereinzelt wird sogar Nachwuchs aufkommen, wenn das Aquarium dicht bepflanzt und mit Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet ist.
Besonderes: Vom Japanischen Reisfisch gibt es mittlerweile zahlreiche Zuchtformen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Hauptlinien, den Miyuki Medaka, das sind alle blaugrundigen Varianten, und den Yang Guifei (oder Yokihi) Medaka, das sind solche mit orangefarbenem bis rötlichem Anteil. Diese Zuchtgruppe haben wir komplett aus Vertretern der blaugrundigen Miyuki-Vertreter zusammengestellt.
Richtiges Einsetzen der Fische: Wir benutzen für diese Art Fischtransportbeutel. Schneiden Sie diese Beutel am Knoten vorsichtig auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer. Anschließend können Sie das Gefäß weiter mit Aquarienwasser auffüllen, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Fische vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in ihre neue Wohnstätte.
Bitte beachten: Die Färbung ist bei diesen Zuchtformen individuell ausgeprägt, daher können die gelieferten Tiere von den Abbildungen geringfügig abweichen.
Diese Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt nur per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind normalerweise Montag bis Donnerstag.
Beachten Sie bei Angabe der Lieferadresse, dass dort die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich. Die Angabe einer Telefonnummer, unter der Sie am Ankunftstag zu erreichen sind, ist sinnvoll.
Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil er angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf den Transport vorbereiten.
Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 28 °C und unter 10 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Fische beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.
Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.
Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.