Myanmar-Zwergschmerle, Physoschistura mango

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Beschreibung


Wissenschaftlicher Name: Physoschistura mango

Umgangssprachlich: Myanmar-Zwergschmerle, Orangefarbene Zwergschmerle Rosy Loach

Größe: um 3cm; geliefert werden junge bis geschlechtsreife Tiere

Lebenserwartung: mehr als 4 Jahre

Empfohlene Aquariengröße: ab 40 Liter aufwärts

Wasserwerte: Temperatur 16-26 °C; pH 6,5-7,8; Härte 5-18 °dH


Ernährung: In den natürlichen Lebensräumen vermutlich Zooplankton passender Größe. Im Aquarium sind die Fische Allesfresser, wobei sie durchaus Vorlieben für bestimmte Nahrung entwickeln können. Gut angenommen wird beispielsweise qualitativ hochwertiges Futtergranulat, aber auch solches Lebend- und Frostfutter, das in das Maul passt, ebenso Flockenfutter.

Haltung: Entdeckt wurden diese Fische in Myanmar, genauer in verkrauteten Tümpeln und Teichen des hügeligen Graslands etwa 70 bis 80 km nordöstlich des Inle-Sees und in über 1.000 m ü.NN. Manche der der Gewässer sind mit Wasserpflanzen bewachsen, bei anderen sind es Grasarten, die überschwemmt wurden. Mit Wassertiefen von durchschnittlich 20-30 cm sind die Gewässer relativ flach.

Ein Aquarium für die Orangefarbenen Zwergschmerlen muss nicht besonders groß sein. Für eine Gruppe von etwa zehn Tieren genügt bereits ein Volumen ab 40 Liter, wobei größere Aquarien sicher wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Für den Bodengrund sollte man ein dunkles Substrat wählen, denn dazu kontrastieren die Farben der Fische am besten. Ergänzend lassen sich einige größere Flusskiesel und/oder solche Holzstücke als Dekorationsmittel einbringen, die keinen absenkenden Einfluss auf den pH-Wert haben. Von Totlaub ist aus eben diesen Gründen völlig abzuraten.


Bei der Auswahl der Wasserpflanzen ist man zum einen etwas von der Aquariengröße abhängig, zum anderen sollte man auch nur solche Pflanzen aussuchen, die mit den für die Zwergschmerlen empfohlenen Wasserwerten keine Probleme haben. Da sie für diese Fische höchstens als Laichsubstrat oder Versteckplatz eine Rolle spielen, hat man immer noch eine große Auswahl. Wichtig sind dicht bepflanzte Bereiche (am besten feinfiedrige Pflanzen und/oder Moospolster) zu den Rändern und dem Hintergrund hin, nach vorne hin lässt man viel Schwimmraum, um die Yunnanilus sp. „Rosy“ gut beobachten zu können. In das Aquarium eingebrachte Schwimmpflanzen sollten nicht die komplette Oberfläche zuwachsen, denn die Fische halten sich auch gerne in heller beleuchteten Bereichen auf.

Den nötigen Sauerstoffeintrag und die Wasserbewegung übernimmt am besten ein handelsüblicher Innen- oder Außenfilter. Darüber hinaus tragen regelmäßige Wasserwechsel zum Wohlbefinden der Fische bei. Dabei dürfen auch größere Mengen gewechselt werden, eine Temperaturanpassung ist nicht unbedingt nötig, wenn das Tauschwasser in den oben angegebenen Wertebereichen bleibt.


Selbst bei diesen kleinen Schmerlen ist es wichtig, das Aquarium vollständig abzudecken. Werden die Fische nämlich unglücklich verschreckt, dann können sie durch das Becken schießen und im Extremfall sogar aus dem Wasser springen.

Vermehrung: Die Geschlechtsunterschiede sind bei dieser Art auf den ersten Blick zwar nicht besonders ausgeprägt, aber durchaus erkennbar. Nur die Männchen zeigen je nach Stimmung Körperfarben, die von blass-orange über intensiv orange bis zu rotorange reichen. Auf der Körpermitte kann sich außerdem ein dunkler horizontaler Streifen befinden. Auch gibt es Männchen, die auf der Körpermitte und vom Kopf entlang des Rückens bis zum Schwanzstiel zwei dunkle Punktreihen und einen zeichnungsfreien Streifen dazwischen besitzen.

Der Körper weiblicher Tiere ist eher beige bis hellbraun und bis auf die Bauchpartie von einem Fleckenmuster bedeckt. Etwa entlang der Seitenlinie kann das Muster streifenförmig angeordnet sein, es gibt aber keinen zeichnungsfreien Streifen zum Rücken hin. Zumindest feine dunkle Punkte sind immer sichtbar – ein klares Unterscheidungsmerkmal zu den Männchen. Während der Fortpflanzungsphase wirken die Weibchen außerdem runder und kräftiger als ihre männlichen Artgenossen, die sie auch von der Maximallänge her leicht übertreffen.


In dicht bepflanzten bis verkrauteten Aquarien ohne nennenswerte Fressfeinde vermehren sich die Zwergschmerlen sogar im Daueransatz. Es ist aber nicht ganz klar, ob oder wie intensiv sie der eigenen Brut nachstellen. Für zahlenmäßig bessere Erfolge ist daher ein spezielles Zuchtaquarium zu empfehlen.

Größerer Anstrengungen zur Herstellung des richtigen Milieus bedarf es in der Regel nicht, denn die Fische geben sich mit mittelhartem Wasser und einem pH-Wert um den Neutralpunkt zufrieden. Als optimale Zuchttemperatur gelten 22-24 °C.

Da die beim Laichen abgesetzten Eier schnell zu Boden sinken und ihre Klebefähigkeit gering ist, macht es Sinn, in das Zuchtbecken eine mehrere Zentimeter dicke Lage aus grobem Kies einzubringen. Das erhöht die Chance, dass die meisten Eier in die Zwischenräume im Kiesbett fallen, wo sie von den Alttieren nicht erreicht werden. Ansonsten benötigt man feinfiedrige Wasserpflanzen oder am besten Moospolster als Laichsubstrat, die von den Zwergschmerlen meist willig angenommen werden. Ein luftbetriebener Schwammfilter sollte im Aquarium für Wasserbewegung und Sauerstoffeintrag sorgen.


Falls vorhanden, setzt man in das so vorbereitete Aquarium eine kleine Zuchtgruppe von mehreren Männchen und Weibchen. Die Weibchen sollten bereits einen deutlich sichtbaren Laichansatz haben, denn hier ist lediglich ein Kurzansatz gefragt. Läuft nämlich alles planmäßig, dann dauert es nach dem ersten Ablaichen ganze 72 bis 84 Stunden und die Larven fangen an zu schwimmen. Spätestens dann sollten die Altfische zur Sicherheit aus dem Zuchtaquarium entfernt werden.

Zunächst benötigt der Schmerlennachwuchs Pantoffel- und/oder Rädertierchen, alternativ auch passendes Staubfutter. Das Wachstum ist anfangs relativ langsam. Erst wenn auch frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und feinstes Tümpelfutter bewältigt werden, geht es dann etwas schneller. Im Alter von etwa zehn bis zwölf Wochen bilden die Jungfische das Farbkleid der Eltern aus.


Vergesellschaftung: Da diese Fische sehr friedlich sind, kann man sie problemlos mit anderen Kleinfischen vergesellschaften, die ähnliche Ansprüche stellen. Da wären besonders die Perlhuhnbärblinge zu nennen, die sich mancherorts in der Natur den Lebensraum mit den Petruichthys teilen. Auch Arten der Gattungen Tanichthys, Trigonostigma und Boraras können gute Begleitfische für die Zwergschmerlen sein.

Besonderes: Früher stellte man diese Art in die Gattungen Yunnanilus oder Petruichthys. Mittlerweile gibt es jedoch eine gültige wissenschaftliche Erstbeschreibung durch Conway & Kottelat (2023), wodurch die kleinen Schmerlen nun Physoschistura mango heißen.


Richtiges Einsetzen der Fische: Schneiden Sie diese Beutel vorsichtig am Knoten auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer (den anschließend unbedingt abdecken). Danach können Sie langsam Aquarienwasser zugeben, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium.

Bitte beachten: Färbung und Zeichnung sind bei dieser Art individuell ausgeprägt, daher können die gelieferten Tiere von den Abbildungen geringfügig abweichen.

Diese Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt ausschließlich per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind Montag bis Donnerstag.

Beachten Sie bei Angabe der Lieferadresse, dass dort die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Auch die Angabe einer Telefonnummer kann helfen. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich.

Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil er beim Transportunternehmen angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf die Reise vorbereiten müssen.

Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 30 °C und unter 0 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Tiere beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.

Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.

Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.