Aphyosemion ottogartneri, Otto Gartners Prachtkärpfling

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Beschreibung

Wissenschaftlicher Name: Aphyosemion ottogartneri

Umgangssprachlich: Otto Gartners Prachtkärpfling

Größe: bis 4,5 cm, geliefert wird ein junges geschlechtsreifes Paar

Lebenserwartung: 3-4 Jahre

Besonderes: Von Aphyosemion ottogartneri gibt es unterschiedliche Lokalformen. Die hier angebotenen Fische gehören zum Stamm „Mpassa“, der mit Tieren eines kommerziellen Imports aus dem Jahr 2015 aufgebaut wurde.

Empfohlene Aquariengröße: Haltung ab 54 l Inhalt für 8-10 Tiere. Zur Zucht eignen sich aber besser kleinere Aquarien von beispielsweise 30x20x20 cm (12 l) oder 40x25x25 cm (25 l) für ein Paar bzw. Trio (ein Männchen und zwei Weibchen).

Wasserwerte: Temperatur 19-25 °C, pH 6,2-7,8, Härte <15 °dGH

Ernährung: Am besten abwechslungsreich Lebendfutter wie Mückenlarven, Enchyträen, Daphnien, Hüpferlinge, Fruchtfliegen, Grindal und Springschwänze anbieten. Frostfutter wird ebenfalls angenommen. Selbst feines schwimmfähiges Granulatfutter wird nach kurzer Gewöhnungszeit akzeptiert. Jungfischen bietet man zunächst frisch geschlüpfte Nauplien von Salinenkrebsen (Artemia salina) oder fein gesiebtes Tümpelfutter an.

Haltung: Pflanzen spielen im Leben dieser Eierlegenden Zahnkarpfen eine Nebenrolle und werden höchstens als Laichsubstrat angesehen. Als Bepflanzung eignen sich deshalb alle Arten, die mit den gleichen Wasserwerten und Lichtverhältnissen auskommen wie die Fische. Den Bodengrund wählt man entsprechend der Kulturbedingungen sandig bis feinkiesig. Als zusätzliche Dekoration kommen Moorkienholzstücke und/oder Steinaufbauten in Betracht. Holz und Steine können auch mit Moosen und anderen Aufsitzerpflanzen besetzt werden.

Wer einen Außenfilter verwenden möchte, sollte darauf achten, dass das Aquarium trotz der nötigen Aussparungen für Zu- und Ablauf hermetisch abgedeckt bleibt. Aufgeschreckte Aphyosemion neigen dazu, aus dem Wasser zu springen und finden dabei selbst kleinste Spalten.

Die Beleuchtung sollte so eingesetzt werden, dass sie für die Pflanzen ausreichend, aber nicht zu grell für die Fische ist.

Vermehrung: Für den Daueransatz eines Paares oder Trios (ein Männchen, zwei Weibchen) eignen sich bereits Becken von 30x20x20 cm. Auf eine Inneneinrichtung kann bis auf das Laichsubstrat (Torffasern, Wollmopps aus 100% synthetischer Wolle, Laichgespinst) verzichtet werden. Das Wasser sollte weich (Gesamthärte < 8 °dGH) und schwach sauer (pH-Wert < 6,8) sein. 20 bis 24 °C gelten als Temperaturoptimum.

In Kurzform zwei erfolgreiche Zuchtmethoden für diese Art, die sich selbstverständlich beide individuell leicht abwandeln lassen: Bei der ersten Methode wird das Laichsubstrat etwa eine Woche lang täglich nach Eiern abgesucht. Die abgesammelten Laichkörner kommen anschließend auf tabakfeuchten Fasertorf oder Kokosfasern und werden mit diesem Material auch vorsichtig abgedeckt. Danach wird alles luftdicht in einem Plastikbeutel verpackt. Bei 20-24 °C wird dieser Ansatzes dunkel bis halbdunkel gelagert.

Nach 8-24 Tagen (abhängig von der Lagertemperatur) gießt man den Ansatz (das Substrat) mit temperiertem Weichwasser um 20 °C auf. Wenn alles geklappt hat, schlüpfen die Jungen innerhalb weniger Stunden. Spätestens am nächsten Tag beginnen sie mit der Nahrungssuche.

Bei der zweiten Zuchtmethode verwendet man sofort Fasertorf oder Kokosfasern, gleichermaßen als Einrichtung und als Laichsubstrat. Es müssen dabei keine Eier mehr von Hand abgesucht werden. Auch die Versteckplätze bestehen aus dem Laichsubstrat. Im Zuchtaquarium sollte sehr maßvoll mit Lebendfutter gefüttert werden.

Nach etwa zwei bis drei Wochen ist mit den ersten Jungfischen zu rechnen. Oft sieht man sie erst noch später im Aquarium umher huschen, denn sie leben anfangs sehr versteckt. Gibt es ausreichend Versteckplätze, dann kann man sie im Elternaquarium aufwachsen lassen. In der Regel stellen ihnen die erwachsenen Artgenossen nicht sonderlich nach. Erfolgreicher ist man aber, wenn man sie abfischt und in ein separates Aufzuchtaquarium umsetzt. Bei zügigem Wachstum werden nämlich die älteren Jungfische gegenüber den später schlüpfenden Geschwistern zu Nahrungskonkurrenten, wodurch dann kaum noch weitere Jungtiere aufkommen. Wichtig ist es also, dass bei der Aufzucht immer nur ähnlich große Exemplare zusammen in einem Aquarium schwimmen. Im Optimalfall bedeutet das mehrere Aufzuchtaquarien.

Vergesellschaftung: Aphyosemion ottogartneri kann mit anderen Friedfischen vergesellschaftet werden. Südamerikanische Panzerwelse oder nicht zu kleine Salmler, die in Gewässern mit ähnlichen Wasserwerten leben, machen keine Probleme. Schnecken werden von den Eierlegenden Zahnkarpfen nicht belästigt, allerdings können manche Arten sich am Fischlaich vergreifen. Daher sollte man auf keinen Fall Schnecken in das Zuchtaquarium setzen.

Richtiges Einsetzen der Fische: Schneiden Sie diese Beutel am Knoten vorsichtig auf und geben Sie den Inhalt samt Fischen in einen kleinen Eimer. Anschließend können Sie langsam Aquarienwasser zugeben, damit die Tiere behutsam an die neuen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ungefähr 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und geben sie ohne das Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium.

Bitte beachten: Färbung und Zeichnung sind bei dieser Art individuell ausgeprägt, daher können die gelieferten Tiere von den Abbildungen geringfügig abweichen.

Diese Fische können deutschlandweit versandt werden. Die Lieferung erfolgt nur per Übernachtzustellung und durch einen zugelassenen Tiertransport. Die Versandtage sind Montag, Dienstag und Mittwoch.

Beachten Sie bitte bei Angabe der Lieferadresse, dass dort die Annahme der Lieferung gewährleistet ist. Eine Anlieferung an eine Packstation ist nicht möglich.

Die gesunde Ankunft Ihrer Tiere liegt uns sehr am Herzen. Bei Bestellungen bis spätestens Montag, 10 Uhr, können die Tiere meist noch in der gleichen Woche versandt werden. Bei später eintreffenden Bestellungen kann es passieren, dass der Versand erst in der Folgewoche erfolgt, weil er angemeldet werden muss und wir die Fische auch auf den Transport vorbereiten müssen.

Zum Wohle der Tiere behalten wir uns vor, bei extremer Hitze oder Kälte (Temperaturen über 30 °C und unter 0 °C), den Versand auf andere Tage zu verlegen. Wir können nur die lebende Ankunft der Tiere beim Kunden garantieren. In den kalten Monaten von November bis April erfolgt der Versand gegebenenfalls mit Heatpacks und – egal zu welcher Jahreszeit – stets in dickwandigen Styroporboxen.

Die zur Bestellung gehörende Rechnung geht Ihnen vorab per E-Mail im PDF-Format zu.

Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei Waren, die nach speziellen Wünschen des Kunden angefertigt wurden, sowie bei schnell verderblicher Ware. Dazu gehören auch diese Wirbeltiere.